“Machen wir was Schönes, was Gutes, was Wichtiges mit unseren Daten”
Das 3. Modul unseres LBG Career Center Lehrgangs “Digital Transformation in Research” stand diesmal ganz im Zeichen von data governance und eines ganzheitlichen data management von Forschungsdaten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg.
Die wichtigsten learnings dieser 2 Tage:
- Vom Datenschutzrecht zum Datenrecht als Menschenrechtschutzrecht
- Datenschutzrecht sollte nicht “nur” Daten schützen, sondern Datenzugang im Allgemeininteresse auch ermögliche
- Es braucht ein positives Narrativeren des Datenschutzes – weg vom Datenschutz als “etwas Böses” und hin zu Datensolidarität für das Genieren von gesellschaftlichem Mehrwert
- Die Bewirtschaftung von Daten als Allgemeingut ist gemeinsame Verantwortung
- Ein umfassender Datenbegriff verlangt Daten(schutz)bewusstsein und gutes Datenmanagement in allen Schritten der Datenverarbeitungskette – von Anfang bis Ende mitdenken!
- DSGVO, Data Governance Act (DGA) und Data Act sind grundlegende Rahmenbedingungen für gute Data Governance
- Die FAIR Data Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) sollen eine faire Datenhaltung sicherstellen
- Datenmanagementpläne (DMPs) sind dabei ein nützliches Tool, das Forschenden beim adäquaten Umgang mit Daten hilft und Reproduzierbarkeit ermöglicht
- Das Austrian Micro Data Center (AMDC) ermöglicht Forschenden eine datenschutzkonforme Nutzung von Registerdaten
Vielen Dank an unsere Vortragenden Matthias C. Kettemann der Uni Innsbruck, Katrin Weller vom Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Gregor Wiedemann vom Leibniz-Institut für Medienforschung, Daniel Spichtinger und Rada Hussein der Ludwig Boltzmann Gesellschaft sowie Michael Strassnig vom WWTF ?
Im kommenden Modul zu data science beschäftigen sich dann Soheil Human und Johannes Wachs eingehend mit der Frage, wie Forschungsentscheidungen unter Berücksichtigung aller Variablen bestmöglich getroffen werden können. Bleibt dran ?
